Wir lassen Barcelona hinter uns und wollen wieder an den Strand. Unsere Wahl fällt diesmal auf das Delta del Ebro und zwar direkt ans Wasser zum Platja Eucaliptus. Eine schmale Straße führt an den Strand. Weil es aber die letzten zwei Tage so stark geregnet hat, steht der einst große Parkplatz unter Wasser, so dass alle an der Straße parken. Grundsätzlich kein Problem nur stellt sich dieser Platz als Hotspot sowohl für den Sonnenuntergang als auch für den Sonnenaufgang heraus. Am Abend und früh am nächsten Morgen kommen die Spanier nur um ein paar Fotos zu machen. Ok es lohnt sich auch wirklich.
Wir haben und von der Sonne mit DEM Sundowner verabschiedet: Gin Tonic. Und tanzten der Dunkelheit entgegen bis uns das Mondlicht “Gute Nacht” sagte.
Wir schreiben den 1. Advent. Der Himmel ist blau, die Luft ist warm und das Meer ist herrlich. Auf in die Fluten. Wirklich erfrischend. Den nächsten Morgen begrüßen wir mit Kaffee, Yoga und ein paar Kraftübungen am Strand.
Doch unsere fast täglichen Pflichten holen uns wieder ein und wir brauchen Wasser und vielleicht auch eine Dusche. Beim Abstellen von Busser stellte ich am Motor eine Pfütze von Flüssigkeit, vermutlich Diesel, fest. Duschen haben wir nicht gefunden aber eine Werkstatt für Busser. Das muss sich ein Fachmann anschauen.
Der freundliche Angel schaute in den Motorraum und empfahl uns keine langen Strecken zu fahren und in zwei Tagen sollen wir wiederkommen.
Also bleiben wir noch ein bisschen länger am Meer. Die Gegend war jetzt nicht so schlecht um zwei Tage auf den Werkstatt-Termin zu warten.
An einem Lebensmittelgeschäft konnten wir auch gleich unsere Wäsche waschen und unsere Wasservorräte aufstocken. Und dann gehts wieder ab ans Meer. Diesmal auf einem, von Eukalyptus-Bäumen umrahmten Parkplatz an dem gleichnamigen Dorf “L’Eucaliptus”. Hier ließ es sich zwei Tage wirklich aushalten.
Wie es mit Busser weiterging, kannst du unter “Vanlife” lesen.
Nach zwei Tagen ging es weiter. Venga! Auf nach Alicante. Unser Schlafplatz, vor den Toren von Alicante, ist zwar direkt an einer Straße aber auch wieder direkt am Meer. Inzwischen ist das Meeresrauschen unser ständiger Begleiter. Ein Sonnenuntergang und ein Sonnenaufgang später, steuern wir Busser auch schon wieder weiter, denn ruhig ist es hier nicht wirklich.
Unser nächster Stopp sollte wieder etwas ruhiger sein. Unser Ziel: Parque Natural del Cabo de Gata-Níjar in Andalusien. Doch vorher brauchten wir wieder unser täglich Wasser, eine Toilette und Essen. Also auf in die nächstgelegene Stadt Almería. Hier eröffnete sich uns der Carrefour XXL. Ein Super-Supermarkt. Wasser und Toilette waren schnell erledigt. Danach haben wir uns erstmal in den unendlich langen Gängen dieses Mega-Marktes verloren und alles eingepackt was gut aussah. Busser wurde ziemlich beladen. Aber wir sind nun für Tage mit spanischen Leckereien versorgt. Also ab zu unserem heutigen Schlafplatz: Ein großer Parkplatz direkt wieder mal am Meer. Kleine Fischerboote lagen ruhig in der Nähe und eine kleine Horde von Katzen erwartete uns in der Hoffnung, dass etwas von unseren Leckereien herunterfällt.
Im Laufe des Abends frischt der Wind auf und entwickelte sich über Nacht zu einem gestandenen Sturm. Am Morgen war der Sand überall und das Zähneputzen war auch gleichzeitig die Katzenwäsche. Die Zahnpasta landete überall. Wir wurden von den Fischern beobachtet und überhaupt war hier alles komisch und wir fühlten uns nicht erwünscht. Also weg hier. Genug Meer. Jetzt geht es mal in die Berge.