Frankreich lassen wir nun hinter uns und wir passieren die spanische Grenze. Viva España! Unsere Stimmung steigt sofort an! Ein paar Kilometer hinter der Grenze gab es schon den ersten Supermercat und Tankstellen. Yeah! Busser parken und einkaufen denn wir brauchten spanisches Bier. Schließlich machten wir unsere Mittagspause in Lloret de mar.
Unterhalb des Supermarktes gabs es nicht nur Klos sondern auch blitzsaubere Duschen. Chancen muss man nutzen. Frisch geduscht, alles eingekauft und Busser bekam sein Diesel, machten wir uns auf nach Lloret de mar.
Lloret de Mar
Das bekannte Örtchen mit seinen vielen Stränden habe ich noch nie besucht. Diese Touren sind damals an mir vorbeigegangen. Umso gespannter war ich.Wir haben am Platja de Fenals Pause gemacht. Hier war alles ruhig. Es hatte sogar ein Restaurant auf. Der Strand war leer und wirklich schön. Ein beschauliches Fleckchen. Kaum vorstellbar, dass hier sonst Horden von saufenden Teenies feiern.
Nach einem Bierchen und ein paar Fotos ging es mit Busser auch schon weiter nach Barcelona. Die Hauptstadt Kataloniens. Wir haben uns für einen Parkplatz oberhalb der Stadt entschieden. Hier ist es ruhig und bis auf ein paar Hundebesitzer die mit ihren Hunden dort Gassi gingen war nichts los. Zu Fuß brauchte man gut eine Stunde bis in das Zentrum aber wir haben ja Zeit.
Morgen soll es den ganzen Tag regnen. Wir wollen Barcelona trotzdem erleben und es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung.
Barcelona
Die ganze Nacht hat es wie aus Eimern geschüttet. Erst am Vormittag hat es etwas aufgehört und kalt war es ja sowieso nicht wirklich. Da haben wir schlimmere Tage hinter uns. Also Regenjacke angezogen, Kamera eingesteckt und auf in die City. So bleibe ich auch in Form. Berg rauf, Berg runter, Treppe rauf, Treppe runter. Es gab viel zu sehen und dann entdecken wir den Plaça del Nord an dem das Café La Pausa liegt. Hier saßen die Menschen draußen und tranken Kaffee. DAS wollten wir auch. Bei Cortado und Tee beobachten wir die Menschen um uns herum. Wie sie ihren joggen, mit ihren Kindern spielen, ihre Hunde Gassi führen oder ihren Müll rausbringen. Danach ging es weiter zu La Sagrada Familia. Ein Muss wenn man in Barcelona ist. Da ich vorher noch nie da war, ja und jetzt wird der gemeine Leser sagen “NEIN?????”, haben wir uns das Monument von außen angeschaut. Rein durfte man noch nicht.
Jetzt hatte ich Hunger und Claudia suchte ein niedliches vegetarisches Restaurant aus. Das Arc Iris in der Carrer de Roger de Flor, 216, ist wirklich ein Glücksgriff. Liebevoll eingerichtet mit familiären Service. Hier bekommst du ein Vier-Gänge-Mittagsgericht für 11,50 EUR. Das Essen kam schnell und immer mit einem freundlichen Lächeln und einer bereitwilligen Erklärung. Ich kann dieses Restaurant wirklich empfehlen.
Unser Verdauungsspaziergang führte zum Parc Güell im Stadtbezirk Gràcia im Ortsteil La Salud. Er wurde von 1900 bis 1914 von Antoni Gaudí im Auftrag von Eusebi Güell erschaffen. Ich wollte mir sein Werk eigentlich mal genauer ansehen aber die 10 EUR Eintritt war es mir dann doch nicht wert. Also sind wir an der Seite vorbei gegangen und über den hinteren Teil des Parks zu Busser zurückgegangen.
Überall in der Stadt sah man die die Katalanische Flagge, meist zusammen mit einer gelben Schleife. Die Schleife ist das Symbol der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung: Sie soll an die neun Politiker und Aktivisten erinnern, die seit einem Dreiviertel Jahr in Untersuchungshaft sitzen. Quelle: Frankfurter Rundschau, 04.01.2019
Nachdem wir, in diesen Zeiten und entgegen allen Vorhersagen, in einem Café saßen und in einem Restaurant gegessen haben wollten wir jetzt endlich mal wieder in eine Bar gehen. Nach ein bisschen suchen hat uns das Schicksal ins Dacd in der Carrer de Judea, 15 geführt. Eine Bar in dem die Weihnachtsbeleuchtung schon voll eingeschaltet war, ein Fernseher spanischen Fußball zeigte, während der andere Fernseher Musik spielte mittels komisch anzusehenden Videos die nicht zum Song passen. In der Bar saß ein einsamer Mann und die Familie der Bar. Ca. 8 Erwachsene und zwei Kinder. “Was wollt ihr trinken?” fragte der Besitzer der Bar. Claudia fragte nacht Sangria. Er verneinte dies und sie bekam Weißwein und ich ein Bier.
Ca. 20 Minuten später kam ein etwas älterer Mann aus dem Hinterhalt der Bar. In der Hand hielt er einen Krug mit was? Sangria! Er kam direkt auf uns mit den Worten “Ihr wolltet Sangria?” Dann goss er uns jeweils ein Glas ein. Danach bekam die Familie ein Glas. Wir prosten uns alle zu und genossen die Sangria, Marke selbstgemacht mit viel mehr alkoholischen Getränken drin als normal. Die hatte es in sich.